Sieben Künstlerinnen und Künstler nehmen die menschliche Behandlung von Natur und Landschaft in den Fokus. Im Spannungsfeld von Ausbeutung und Renaturierung erscheint die Landschaft in den Arbeiten von Niklas Goldbach, Dan Perjovschi, Stefanie von Schoeter, Silke Wagner, Jost Wischnewski sowie von Fritz und Hermine Overbeck als ebenso verletzlich wie widerständig.

Am Beispiel der norddeutschen Tiefebene thematisieren fünf zeitgenössische Künstler:innen etwa die Nutzung und Renaturierung der Moore oder kontrastieren gemalte Birken mit Skulpturen aus dem Plastik unserer Wegwerfgesellschaft. Das Künstlerpaar Fritz und Hermine Overbeck wiederum vertritt in dieser Ausstellung den Blick auf die Natur aus der Zeit um 1900.

Die in »Tatort Natur« diskutierte Nutzung der Landschaft steht im Kontext der Ausbeutung von natürlichen Ressourcen, die längst als Ursache des Klimawandels erkannt wurde – das macht die aktuelle Brisanz der Ausstellung aus. In diesem Sinne warnte schon Friedrich Engels: »Schmeicheln wir uns indes nicht so sehr mit unseren menschlichen Siegen über die Natur. Für jeden solchen Sieg rächt sie sich an uns.«

Die Ausstellung wird kuratiert von Raimar Stange und Katja Pourshirazi.

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