Das Ornament (von lateinisch ornare – schmücken, zieren, ordnen, rüsten) – Staubfänger und Materialverschwendung oder doch Ausdruck von Kreativität und Gestaltungsfreude? Am Ende entscheiden Sie! Mit der Geschichte des MK&G ist das Ornament jedenfalls eng verbunden, das Haus verdankt ihm zumindest teilweise seine Entstehung. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert sind Ornamente ein Teil der sogenannten Vorbildersammlung, die der Gründungsdirektor Justus Brinckmann anlegt, um Studierende, Gestalter:innen und die Öffentlichkeit geschmackbildnerisch zu schulen. Später entbrennen hitzige Debatten um Sinn und Notwendigkeit von Ornamenten, die bis heute – mehr oder weniger leidenschaftlich – geführt werden. Die Ausstellung präsentiert rund 80 Objekte aus der Sammlung und öffnet einen Weg, zwischen sich wandelnden Formen, wechselnden Bedeutungen und vielfältigen Konnotationen und Aufgaben des Ornaments.

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