Millionen Jahre alte Steine sind computergesteuert zu präzisen Kugeln geschliffen. »Blaue Murmeln«, die das Universum und das Menschsein hinterfragen, werden zum passenden Gegenstück der von Menschen gebauten Mauer Sol LeWitts. In einem leise schwebenden Mobile zeigt sich die Erdanziehung im Modell als möglicher Ausgangspunkt allen Lebens. Zeit wird hier ebenso wie Raum unendlich skalierbar. Die Harmonie, die Kwades rätselhafte Installationen ausmacht, scheint ohne den Menschen auszukommen: Nennt man das »unheimlich schön«?

Alicja Kwade gehört zu den bekanntesten Künstler:innen in Deutschland und ist seit vielen Jahren international erfolgreich. Die 1979 in Kattowitz (Polen) geborene Künstlerin erforscht in ihren Werken das Wechselspiel von Materie und Geist, Körper und Raum. 2019 wurde Kwade beauftragt, eine monumentale Installation für das Metropolitan Museum in New York zu schaffen. Außerdem hat sie mit ortsspezifischen Installationen an internationalen Gruppenausstellungen und Biennalen teilgenommen: Place Vendome, Paris, Frankreich; Desert X AlUla, Saudi Arabien; Elevation 1049, St. Moritz + Gstaad, Schweiz; Helsinki Biennale, Helsinki, Finnland; Desert X, Coachella Valley, USA; La Biennale di Venezia, 57. Internationale Kunstausstellung, Venedig, Italien; und Public Art Fund, New York, USA.

Kuratiert von Katrin Bucher Trantow

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