Mit der umfangreichen Werkschau von André Butzer knüpft die Gesellschaft für Gegenwartskunst e.V. (GfG) an ihre großen monographischen Ausstellungen der 1990er Jahre an. Seit ihrer Gründung waren wichtige Werkgruppen von Georg Baselitz, Günther Förg, Albert Oehlen und A. R. Penck erstmals in Augsburg zu sehen. Selbst die Gestaltung des Ausstellungskataloges greift bewusst auf einen der ersten GfG-Kataloge zurück, nämlich jenen von Förg aus dem Jahr 1994.
Eigens für die GfG hat Butzer einen Zyklus von 27 Papierwerken geschaffen, ergänzt um ein retrospektives Konvolut von 22 Blättern, dessen ältestes Werk aus dem Jahr 2000 stammt. Zu den vielfältigen Zeichnungen und Aquarellen kommen sieben Gemälde in ganz unterschiedlicher Größe. Beispielhaft eröffnet diese Zusammenstellung das Œuvre Butzers. Die gesamte Themenwelt und seine typischen Figuren werden in ihrer Eigenheit und Entwicklung nachvollziehbar.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Lena Tilk und Stefan Schrammel.