Die Künstlerin Anett Frontzek (*1965) widmet sich anlässlich des 150sten Geburtstages des Hagener Kunstmäzens und Gründers des einstigen Folkwang-Museums in Hagen der Visualisierung und Darstellung von Ausschnitten des Sammleruniversums von Karl Ernst Osthaus mit künstlerischen Mitteln.
Die Sammlerpersönlichkeit und die verschiedenen Sammlungs- und Interessensgebiete sollen in einer Kunstinstallation visuell und emotional erlebbar werden. Als begehbares Archiv umreißen Materialien und Fundstücke den historischen Kontext und schlagen eine Brücke von der Vergangenheit in unsere Gegenwart.
Ausgehend von der exzeptionellen Architektur des Krematoriums von Peter Behrens in Hagen-Delstern, dem sie ihre erste eingehende Recherche vor Ort gewidmet hat, konzipiert Anett Frontzek eine Präsentation in drei Räumen des historischen Altbaus im Osthaus Museum. In dieser Arbeit transformiert die Künstlerin Details der ornamentalen Gestaltung des Krematoriums.
Frontzek legt ihr Projekt als work in progress an. Während des Ausstellungszeitraums wird die Arbeit weiterentwickelt, parallel gibt die Künstlerin auf ihrem Instagram-Account durch Storys die Möglichkeit, ihre Exkursionen, Recherchen und Arbeit zu verfolgen. Als Story-Highlights zusammengefasst, verbleiben sie als Archiv zur Recherche über das Sammleruniversum.