Mit »Johanna von Monkiewitsch. Was der Fall ist.« zeigt das Leopold-Hoesch-Museum Installationen und Werkreihen der Künstlerin Johanna von Monkiewitsch in einer umfassenden musealen Einzelausstellung.
Dabei werden über die letzten Jahre kontinuierlich entstandene, großformatige gerahmte Papierarbeiten erstmals in einer repräsentativen Zusammenschau zu sehen sein. Sie werden kombiniert mit installativen Interventionen im Raum, die auf Videoprojektionen aufgezeichneten Tageslichts basieren. Hierfür nutzt die Künstlerin vor Ort bestehende Gegebenheiten der Architektur und setzt komplementär skulpturale Formen aus Materialien wie Schaumstoff, Marmor oder Salz ein. Wie die Projektionen basieren auch die Papierarbeiten auf der Einwirkung natürlichen Sonnenlichts. Es handelt sich um farbig belichtete fotografische Aufnahmen von gewölbten oder gefalteten Papierbahnen, deren Abzüge die Faltung wiederholend beziehungsweise die Wölbung aufgreifend montiert sind. Die Werktitel geben jeweils Auskunft über den spezifischen Moment der Aufzeichnung und verweisen so auf den Aspekt der Zeitlichkeit, der für alle Arbeiten von Johanna von Monkiewitsch konstitutiv ist. Die Künstlerin knüpft an an zentrale Fragen von Bildlichkeit und thematisiert ihre Bedeutung für das Verständnis von Welt insofern, als dass sie deutlich macht, wie grundsätzlich das immaterielle Phänomen des Lichts für die Kenntnis von Materie ist und wie relational ihre Erscheinung.
Eröffnung:
So. 9. Juni 2024, 12 Uhr
Zur Eröffnung sprechen:
Frank Peter Ullrich, Bürgermeister der Stadt Düren
Anja Dorn, Direktorin LHM
Markus Mascher, Kurator der Ausstellung
Die Künstlerin ist anwesend.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch mit einem Text von Fabian Goppelsröder im Verlag Strzelecki Books, Köln.
Ausstellung und Katalogbuch werden großzügig gefördert von der Kunststiftung NRW sowie der Josef Zilcken Kunst- und Kulturförderungs gGmbH und dem Museumsverein Düren e.V.