Der oberösterreichische Fotograf Bernhard Fuchs (*1971) widmet sich in seinen zumeist in Serien entstehenden Bildern immer wieder der Umgebung seines Heimatortes. Über mehrere Jahre entstanden die Werkgruppen Straßen und Wege, Höfe und Waldungen in denen er sich mit ruhigem, nicht von optischen Sensationen geleitetem Blick den Landschaftsräumen dieser Region widmet. Im Fokus seiner Fotografien stehen Orte, die von menschlicher Arbeit geprägt sind, jedoch gerade durch die Abwesenheit handelnder Personen ihre Wirkung entfalten. Auf diese Weise eröffnen sich zugleich geheimnisvoll wie vertraut wirkende Bildwelten, in denen Fuchs weit mehr als seine eigenen Erinnerungen aufgreift. Erst durch den räumlichen Abstand und den Umzug nach Deutschland werden diese Blicke für ihn möglich. In den Dialog mit diesen Werkserien treten in der von ihm konzipierten Ausstellung aber auch frühe Portraitfotografien aus der Sammlung Kahmen. Sie zeigen Personen, denen Bernhard Fuchs während der Streifzüge durch seine Heimatregion in Österreich begegnete. Wie auch in den Landschaftsbildern entsteht ein Spannungsfeld zwischen scheinbarer Vertrautheit und unüberbrückter Distanz. Zugleich bleibt die Frage nach einer möglichen Verbindung der abgebildeten Personen mit den fotografierten Orten offen.
Eröffnung am 5. Mai 2024 um 15 Uhr
Öffnungszeiten: Freitag–Sonntag von 12 bis 17 Uhr