Bizarr geformte Steine finden seit der Tang-Dynastie (618–907) als hochgeschätztes dekoratives Element in chinesischen Gärten und Gelehrtenstudios Verwendung. Als mikrokosmische Repräsentationen der Natur stehen ihre durch Erosion geformten Strukturen für den unaufhörlichen Wandel der Welt und somit für das universale Prinzip des »Dao«. Neben dem berühmten löchrigen Taihu-Kalkstein aus der Provinz Jiangsu werden traditionell Lingbi-, Ying- und Kun-Steine aus weiteren Regionen Südchinas gesammelt.

Im Dezember 2023 erhielt das Museum für Ostasiatische Kunst eine Gruppe außergewöhnlicher Steine aus der Sammlung des Sammlerehepaars Gudrun und Willi Benz als Geschenk. Diese werden nun erstmals, ergänzt durch Malereien, Bronzen und Porzellanen mit Bezug zur Literatensteintradition, gezeigt.

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