Caspar Scheuren (geboren 1810 in Aachen–1887 in Düsseldorf) war Schüler des berühmten Düsseldorfer Malers Johann Wilhelm Schirmer. Scheurens Kunst wurde bereits zu Lebzeiten hoch geachtet sowie international gehandelt und weckte mit seinen Gemälden und Grafiken verlassener Landschaften und zerklüfteter Felsgebirge Sehnsüchte und melancholische Gefühle von Einsamkeit und Zurückgezogenheit. Mit der romantischen Tradition verbunden, entwickelte er einen eigenen Stil, der sich besonders durch Motive seiner rheinischen Heimat auszeichnet.

Es sind Darstellungen weiter Landschaften mit historischen Burgen oder Ruinen und auch Genreszenen – Bilder aus dem täglichen Leben – von Ziegenherden oder kleinen Bauernhäusern. Auch Einsiedlermotive von einsamen Mönchen, Pilgern oder Eremiten wählte der Künstler für seine groß- und kleinformatigen Gemälde aus.

Als einer der produktivsten Düsseldorfer Künstler hat er neben seiner Malerei auch ein vielseitiges druckgraphisches Werk hinterlassen. Bekannt wurde er besonders mit graphischen Blättern, die dem Rhein und der Sagenwelt gewidmet sind.
Die großzügigen Schenkungen, die von der Sammlerin Anita Funke-Grablowitz aus Aachen dem Kunstmuseum Villa Zanders übergeben wurden, ergänzen und bereichern den Sammlungsbestand der Düsseldorfer Schule, der mit einigen herausragenden Beispielen in den angrenzenden historischen Räumen zu sehen ist, aufs Beste. Mit Dankbarkeit und großer Freude zeigen wir in dieser Ausstellung eine repräsentative Auswahl der Schenkung Anita Funke-Grablowitz.

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