In der Ostgalerie wird zeitgleich das Werk der Rostocker Künstlerin Christin Wilcken vorgestellt. 1982 in Güstrow geboren, repräsentiert sie eine junge Generation von Künstlerinnen, die in der Wendezeit aufgewachsen ist und sich bewusst für ein Leben in Mecklenburg-Vorpommern entschieden haben. Seit der Beendigung ihres Studiums 2007 in Greifswald konnte sie ein umfangreiches und vielgestaltiges Werk schaffen, das national und international in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vorgestellt wurde. Die Künstlerin geht in ihrer Arbeit stets von einer Naturerfahrung aus, die sie zeichnerisch vornehmlich in Grafit und Kohle und in reduzierter Farbigkeit umsetzt. Indem sie die ästhetischen Möglichkeiten unterschiedlicher Papiere, gebaute Objektkörper und das Umgebungslicht nutzt, schafft sie neue Sichtweisen auf das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Natur erscheint in ihrem Werk stets als Ausschnitt aus einem größeren Zusammenhang und als Ergebnis ihrer subjektiven Perspektive. Damit revitalisiert die Künstlerin die Tradition der Landschaftsmalerei seit der Romantik, die in Mecklenburg-Vorpommern insbesondere durch Caspar David Friedrich deutliche Spuren hinterlassen hat.

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