Der gebürtige Bulgare Christo Javacheff (1935–2020) und seine aus Frankreich stammende Frau Jeanne-Claude (1935–2009) waren zweifellos eines der bemerkenswertesten Künstlerpaare des 20. Jahrhunderts. An exponierten öffentlichen Orten – wie etwa dem Arc de Triomphe in Paris, dem Berliner Reichstag oder dem Iseosee in Italien – schufen sie überwältigend schöne temporäre Projekte, die unsere Vorstellungen davon, was Kunst sein kann, erweitert haben.

Das verbindende Element ganz vieler Projekte ist das Medium Stoff. Auch in Gaisbach wurde 1995 das Museum Würth mit vielen Quadratmetern Stoff zu einer skulpturalen Installation. Entsprechend dem Credo des Künstlerpaars, dass sich das Leben nicht durch die Zahl unserer Atemzüge, sondern durch Orte und Momente, die uns den Atem rauben, bemerkbar macht, sind Vergänglichkeit und Verwandlung zentrale Aspekte der Kunst von Christo und Jeanne-Claude.

Mit mittlerweile rund 130 Arbeiten besitzt die Sammlung Würth eines der größten Konvolute von Christo-Werken weltweit, auch dank einer sehr persönlichen Beziehung zwischen dem Sammler Reinhold Würth und dem Künstlerpaar. Aus Anlass des 90. Geburtstags von Christo und Jeanne-Claude, die beide am 13. Juni 1935 geboren sind, präsentiert das Museum Würth einen Querschnitt durch 60 Jahre ihres Schaffens.

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