In seinen filmischen Arbeiten untersucht Clément Cogitore physische, soziale und politische Dimensionen des Körpers und der Gesten.

Zwischen Kino und zeitgenössischer bildender Kunst angesiedelt, interessiert er sich für die Bedingungen und Umstände des menschlichen Zusammenlebens, für dessen Bilder und Repräsentationen, für Rituale, individuelle und kollektive Erinnerung.

In Videos wie Les Indes Galantes (Das galante Indien) und Morgestraich formen und formieren sich über die Bewegung der einzelnen Körper und Gesten gemeinschaftliche Körper und kollektive Energie. Les Indes Galantes zeigt, wie der individuelle Ausdruck der Performenden auf ritualisierte und sozial codierte Bewegungen trifft und diese immer wieder herausfordert. Bei Morgestraich verschwindet die Einzelperson in einer trommelnden und pfeifenden Gruppierung, die sich unheimlich anmutend durch die Dunkelheit bewegt, während die Gesichter hinter Masken und Kostümen verborgen sind.

Cogitore fragt nach den Bedingungen von Gemeinschaften, unter welchen Umständen sie zustande kommen und wie sich Bindekräfte und kollektive Energien entwickeln – emanzipatorisch, rebellisch und dabei durchaus auch das jeweils bestehende soziale und politische Gefüge bedrohend.

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