Anonymous, Aram Bartholl, James Bridle, Adam Harvey, Femke Herregraven, Jonas Lund, !Mediengruppe Bitnik, Metahaven, Chino Moya, Olsen, Mimi Onuoha, Evan Roth, Eryk Salvaggio

Heutzutage durchdringen digitale Technologien jeden Winkel unseres Lebens. Realität ist zu einer berechenbaren Entität geworden, in der alles und jeder zur Information evaporiert. Die Informationsflut entleert sich in der Bilderflut des World Wide Webs, die uns an unseren Endgeräten überschwemmt und ein unkontrollierbares Eigenleben führt.

Egal ob Smartphone, Smart Home, Social Software, Bonus-, Navigations-, Verkehrs- oder Überwachungssystem ­– eines haben alle gemeinsam: sie sammeln persönliche Informationen in Form von Big-Data. Der private Bereich löst sich so immer mehr auf und wird transparent, während die Vorgänge, die von diesen Technologien ausgelöst werden, undurchsichtig und im Verborgenen bleiben.

Die in der Ausstellung Decoding the Black Box versammelten Künstlerinnen und Künstler entschlüsseln die Prozesse, die in unseren Endgeräten ­– den Black Boxen – ablaufen. Sie legen die Funktionsweisen von digitalen Technologien offen und visualisieren zugleich die Auswirkungen, die sie auf unsere Wahrnehmung von Realität haben. Während die kapitalistischen und machtpolitischen Strukturen des Internets und der virtuellen Bildökonomie transparent gemacht werden, zeigen die Künstlerinnen und Künstler Gegenentwürfe für eine dezentralisierte und demokratische Nutzung von Digitaltechnologien auf.

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