Die Kunsthalle Würth wurde im Jahr 2001 eingeweiht und bedarf mittlerweile einiger Renovierungen und technischer Anpassungen, weshalb die Hauptausstellungsfläche bis ins Frühjahr 2024 geschlossen sein wird.

Dem Stern folgend machten sich Sterndeuter aus dem Osten auf den Weg nach Jerusalem, um dem neugeborenen König der Juden zu huldigen und ihm Geschenke zu überreichen, so berichtet das Matthäusevangelium in der Bibel. Nicht nur in den Erzählungen der Weihnachtsgeschichte sind die Sterndeuter, auch Magier und Könige genannt, fester Bestandteil – sie gehören auch zum Inventar vieler Krippendarstellungen. Meist zu dritt treten sie auf, manchmal mit Kamel, Elefant oder Pferd und reichlich beladen mit Geschenken. Hoch über dem Stall leuchtet der Stern und markiert das Wunder, das geschehen ist.

Sowohl die Reisenden aus dem Osten als auch die vom Sternenglanz erleuchtete Heilige Familie sind in zahlreichen Weihnachtskrippen festgehalten. In der Sammlung Würth treffen wir auf afrikanische Tonkrippen, bei denen sich die Menschen unter dem Stern versammeln, auf buntbemalte Holzfiguren aus Nordamerika unterm Sternenhimmel. In einer Streichholzschachtel aus dem Erzgebirge leuchtet der Stern ebenso über der Geburtsszene wie in der reichgeschmückten Szopka aus Polen.

Der Krippenbestand der Sammlung Würth geht auf die private Sammlung von Edwin und Wilma Buchholz zurück, die 2002 erworben werden konnte. Die Ulfert-Buchholz-Sammlung, die nach dem früh verstorbenen Sohn des Ehepaars benannt wurde, umfasst 700 Krippen aus mehr als 130 Ländern von fünf Kontinenten, die über 50 Jahre zusammengetragen wurden.

Die diesjährige Ausstellung mit internationalen Krippen der Sammlung Würth folgt dem Stern durch die Weihnachtszeit und ist bis zum 21. Januar 2024 im Adolf Würth Saal der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zu sehen.

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