Eine Ausstellung des Alice – Museum für Kinder im FEZ-Berlin und der Franckeschen Stiftungen zu Halle in Kooperation mit dem Edwin Scharff Museum.
Erzähl mir was vom Tod! Diese Aufforderung mutet in einer Gesellschaft, die den Tod weitestgehend aus dem Alltagsleben verdrängt, befremdlich an. Aber Tod und Abschiednehmen gehören untrennbar zum Leben!
Die Mach-Mit-Ausstellung regt Kinder und Erwachsene jeglichen Alters dazu an, sich generationenübergreifend mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sorgfältig gestaltete, stimmungsvolle Räume nehmen einzelne Aspekte in den Blick und begleiten den Weg ins oftmals Unbekannte.
Um über die Grenze in ein geheimnisvolles ›Jenseits‹ zu gelangen, braucht es zunächst mal einen Reisepass. Den gibt’s gleich am Anfang im Reisebüro. Dieser Pass weist den weiteren Weg zu den großen Fragen des Diesseits.
Kann man die Zeit vergehen sehen? Wie lang ist ewig? Und wachsen einem Engelsflügel, wenn man tot ist? Die Ausstellung hilft dabei, nach eigenen Antworten zu suchen.
So kann man etwa das Verrinnen der Zeit tatsächlich beobachten: In der Zeitmaschine steht eine übergroße Sanduhr. Unaufhörlich rieselt der Sand …
Derart eingestimmt führt die Reise durch abwechslungsreich gestaltete Stationen, die den Besucher:innen einen Weg durch Ängste, Hoffnungen und Wünsche weist.
Über alle Jahrhunderte und Kulturen hinweg beschäftigen Menschen die immergleichen Fragen: Sind wir einfach weg, wenn wir gestorben sind? Oder ist jemand erst wirklich tot, wenn sich niemand mehr an ihn erinnert?
Ob leise und nachdenklich im Paradiesgarten mit einem archäologischen Grabfund oder heiter und spielerisch im Labor, in dem ein Unsterblichkeitstrunk gemixt werden kann – geschützte Erlebnisräume eröffnen die Möglichkeit, sich behutsam mit der anderen Seite des Lebens, dem Tod, zu beschäftigen.