Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Unsere Vorfahren nutzten sie als Schutzräume. Höhlen waren darüber hinaus zudem stets Orte von besonderer ideeller Bedeutung. In ihnen haben sich mit den Höhlenmalereien die ersten Kunstwerke erhalten. Gleichzeitig verbinden wir eine gewisse Bedrohung mit den dunklen, schwer zugänglichen Gebilden der Unterwelt.

Die kommende Sonderausstellung »Faszination Höhle« widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst: Von der legendären Blauen Grotte auf Capri, die vielfach von den Romantikern gemalt worden ist, bis zu Künstlerinnen und Künstlern unserer Tage wie Per Kirkeby, Peter Doig, Thomas Demand und Mamma Andersson.

Mit dieser Ausstellung begehen die Museen Böttcherstraße zudem den 150. Geburtstag des Erbauers des Paula Modersohn-Becker Museums Bernhard Hoetger (1874–1949).
Das 1927 eröffnete Gebäude im expressionistischen Stil verkörpert auf einzigartige Weise dessen baugestalterische Vorstellung des Strebens von der Dunkelheit zum Licht: Das höhlenartige Vestibül des Museums bildet den inspiratorischen Ausgangspunkt der Ausstellung und fungiert gleichzeitig als physisch unmittelbar erfahrbares Leitmotiv.

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