»Man muss das richtige Bild finden […]. Manchmal findet sich eines, das an klassische Bilder erinnert, wie die Landschaft mit brennendem Ölfeld, die aussieht wie bei Caspar David Friedrich.«

Thomas Ruff

Caspar David Friedrich hatte als Landschaftsmaler neue Wege beschritten, die sich durch eine auffällige Leere des Bildraumes und eine hohe Emotionalität auszeichnen. Im Albertinum sind im Friedrich-Raum vorübergehend drei Arbeiten von Thomas Ruff aus der Sammlung Hoffmann zu sehen. Ruff geht zur traditionellen Landschaftsmalerei in Distanz, indem er Bilder verwendet, deren technische und wissenschaftliche Herkunft einen Großteil ihrer Wirkung ausmachen. In ihnen erscheinen Welten, die so dem menschlichen Auge nicht zugänglich sind: Sterne im Kosmos, die Marsoberfläche oder eine Atombombenexplosion.

Im Kontrast dazu steht eine Ansicht der Insel Capri als blaue Silhouette vor blauem Himmel über blauem Mittelmeer von Johann Theodor Goldstein. Die Landschaftsbilder machen Distanzen anschaulich, die es mit technischen Mitteln oder durch die Kunst zu überwinden wie auch in sehnsuchtsvollem Abstand zu empfinden gilt.

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