AUS DER SAMMLUNG

Auch wenn der Sammlungsschwerpunkt künstlerischer Fotografie des Museums auf der Zeit nach 1960 liegt, beherbergt es zahlreiche Arbeiten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In ihnen offenbaren sich zentrale Tendenzen der Moderne, vor allem ein neues Sehen, das das Verständnis über das Foto, das bis dahin vornehmlich dokumentarischen Ansprüchen genügen wollte, revolutioniert und ihm den Passierschein in die Hallen der Kunst ausstellt. Die 1839 patentierte Bildform emanzipiert sich knapp 100 Jahre nach ihrer Erfindung, folgt nicht länger den Regeln der Malerei und wird sich ihrer eigenen Möglichkeiten als künstlerisch eigenständiges Ausdrucksmedium bewusst.

Wie schon in den jüngst im Sprengel Museum Hannover gezeigten Ausstellungen »Welche Moderne?« und »Laboratorium der Moderne« konzentriert sich die Auswahl von rund 180 Fotografien auf die 1920er und 1930er Jahre.

Mit Arbeiten von Walter Ballhause, Karl Blossfeldt, Paul Citroen, Hugo Erfurth, Alfred Ehrhardt, Gisèle Freund, Adolf Fuhrmann, Hein Gorny, Florence Henri, El Lissitzky, László Moholy-Nagy, Albert Renger-Patzsch, Alexander Rodtschenko, Jaroslav Rössler, Friedrich Seidenstücker, Michel Seuphor, Anton Stankowski, Anton Josef Trčka, Umbo, Piet Zwart.

Kurator: Stefan Gronert

Eröffnung: Dienstag, 28.11.23, 18.30 Uhr

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