Der Schweizer Künstler Franz Gertsch (1930–2022) gilt als Pionier des Fotorealismus und als Meister des modernen Holzschnitts. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte er einen neuen Begriff des Realismus in der Malerei und erlangte mit seinen Gemälden und Holzschnitten weltweiten Ruhm. Die retrospektive Ausstellung BLOW UP in den Deichtorhallen Hamburg bietet einen umfassenden Überblick über mehr als 60 Jahre seines künstlerischen Schaffens.

Gezeigt werden großformatige Gemälde der Jugend- und Musikszene der 1970er Jahre, ikonische Frauenporträts aus den 1980er Jahren, epische Landschaften und Naturdarstellungen der letzten beiden Jahrzehnte sowie monumentale Holzschnitte. Als Grundlage für seine Werke dienten Gertsch meist eigene Fotografien, die er mittels Diaprojektion auf die Leinwand übertrug. Diese Fotografien nutzte er als Studien »Partituren« für seine bis zu sechs Meter großen fotorealistischen Gemälde.

Die retrospektive Ausstellung wurde vom Louisiana Museum of Modern Art in Humlebaek, Dänemark, noch in enger Zusammenarbeit mit dem im Dezember 2022 verstorbenen Künstler und seiner Familie realisiert. Große Unterstützung leistete auch das Franz Gertsch Museum in Burgdorf. Die Hamburger Präsentation wird zudem um rund 20 großformatige Werke aus verschiedenen Schaffensphasen erweitert.

Eine Kooperation mit dem Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark.
Kuratorin: Kirsten Degel, Curator & Head of Collection Louisiana Museum of Modern Art

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