Mit seiner einzigartigen Formensprache und seinen phantasievollen Bildgeschichten hat Friedrich Schröder-Sonnenstern (1892–1982) wiederholt große Anerkennung erfahren. Dennoch ist er bis heute ein Außenseiter geblieben, dessen Werk sich nicht in bekannte kunsthistorische Kategorien einordnen lässt. Es wird bis heute mit dem Label »Outsider-Kunst« versehen. Da der unangepasste Einzelgänger mehrere Aufenthalte in der Psychiatrie hatte, hat man sein Oeuvre sogar lange der »Kunst der Geisteskranken« zugerechnet.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um »In- und Outsider« in der modernen und zeitgenössischen Kunst möchte die Ausstellung eine neue Auseinandersetzung mit der Bildwelt von Schröder-Sonnenstern anregen. Sie zeigt ca. 50 Werke aus einer Berliner Privatsammlung, die erstmalig öffentlich präsentiert wird – ergänzt um sieben Werke aus der Kölner Sammlung Zander.