Maria Rodski mit Lee »Scratch« Perry / Volker Schaner

»I’m a miracle man, things happen which I don’t plan. […] Instant input, instant output.« So beschrieb der jamaikanische Musiker Lee »Scratch« Perry seine Arbeitsweise, die von unmittelbarem, spontanen Zusammenspiel von Aktion und Reaktion gekennzeichnet war. Perry war Wegbereiter von Dub, Reggae und Ska und gilt als Erfinder des Remix und des Mash-Ups. Nicht zuletzt trug er wesentlich dazu bei, das Selbstverständnis der jamaikanischen Identität zu formen.

Ständige Verwandlung und Transformation kennzeichnete auch die langjährige Zusammenarbeit von Perry mit der Künstlerin Maria Rodski. Dabei entstanden Objekte in einem Mix aus verschiedenen Medien und Methoden, etwa totemhafte Wandarbeiten aus alten CDs und Kunstpostkarten, gekritzelte Texte und Lyrik, alte defekte Aufnahmegeräte, Figuren der Schwarzen Madonna und mythisch aufgeladene Steine. Der Filmemacher Volker Schaner hat das experimentelle Arbeiten der beiden dokumentarisch festgehalten und macht uns damit zu Zeugen des Entstehungsprozesses. Daneben zeigt Schaner ausgewählte Szenen seiner Videoarbeiten mit Lee Perry von 1999 bis 2019.

Kurator: Harald Krejci

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