Mit dem Ausstellungsformat »Im Kabinett« hat die Kunsthalle Recklinghausen im Jahr 2022 eine neue Serie begonnen, die ein Werk oder eine Werkgruppe direkt aus dem Rundgang einer Kunsthochschule nach Recklinghausen bringt. Rundgänge haben eine lange Tradition: Die Akademien öffnen für einige Tage ihre Ateliers und alle Studierenden, insbesondere die Abschlussjahrgänge, präsentieren sich dem Publikum – ein meist lang voraus erwarteter Termin im Jahreskunstkalender.

In diesem Sommer sind die Werke von Paola Siri Renard (*1993 in Paris) zu sehen. Nach dem Studium bei Professorin Rita McBride an der Kunstakademie Düsseldorf erhielt sie zunächst ein Stipendium am HISK (Hoger Instituut voor Schone Kunsten) in Gent und wird ab Juli 2024 am Residenz-Programm des WIELS – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Brüssel teilnehmen.

Renards Skulpturen sitzen an Wänden oder schmiegen sich an den Boden. Hybride Ornamente liegen dort als strahlend weiße, mehrere Meter große Objekte. Renard verwendet Simulationen oder Dissimulationen, um über Architektur und ihre Machtsysteme zu sprechen. Darüber hinaus ist die Art und Weise, wie sie archivarisches Wissen nutzt, um spekulative Metamorphosen vorzuschlagen, faszinierend und einzigartig. 

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