Keren Cytter (*1977 in Tel Aviv) erzählt Geschichten – absurde, witzige und meist abgründige. Durch experimentelle Formen des Erzählens und der Wahrnehmung beschäftigt sich Cytter in ihrer Arbeit mit sozialer Entfremdung, Bedeutung und Darstellung von Sprache sowie der Funktion des Individuums in kulturellen Systemen. Sie ist in erster Linie Filmemacherin, doch ihr Werk umfasst auch Performances, Theaterstücke, Skulpturen, Zeichnungen, Romane, Kinderbücher und interdisziplinäre Festivals. Mit der oft zyklischen Logik ihrer Werke dekonstruiert Cytter klassische Erzählmuster wie herkömmliche Sprachkonventionen und Deutungshoheiten. Ihre an Amateurvideos erinnernden Montagen aus Erinnerungen, Traumbildern und Einbildungen erzeugen vielschichtige, poetische Kompositionen von meist irritierend grotesker Qualität. Die Ausstellung präsentiert ca. 25 Zeichnungen und mehrere Filmarbeiten der Künstlerin.
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