Das Museum Franz Gertsch richtet dem Schweizer Künstler Marc-Antoine Fehr eine substanzielle Einzelausstellung aus. Die grosszügigen Burgdorfer Räume erlauben es, die monumentalen Gemälde des in Zürich und im französischen Burgund lebenden Malers angemessen zu zeigen. Die Ausstellung mit retrospektivem Charakter umfasst punktuell Werke aus den letzten 50 Jahren bis hin zu aktuellen, neuen Grossformaten.
Marc-Antoine Fehr ist ein der figürlichen Tradition verpflichteter Maler, seine Werke zeichnen sich durch einen hohen Wiedererkennungswert aus. Sie sind unverwechselbar, wirken aber auch unzeitgemäss, wie aus einer anderen Welt. Der Künstler arbeitet in den klassischen Gattungen Stillleben, Landschaft, Interieur und Porträt. Gerne arbeitet er in Zyklen, die in monumentalen Gemäldefolgen oder als Papierarbeiten realisiert werden und teilweise auch unvollendet bleiben. Seine Gemälde bereitet Fehr mit zahlreichen Studien in Bleistift und Feder oder auch in Gouache und Öl vor. Teilweise sind diese Studien jedoch auch Nachbereitungen oder ähneln Tagebuchaufzeichnungen.
Das Museum Franz Gertsch richtet dem Schweizer Künstler eine substanzielle Einzelausstellung aus. Die grosszügigen Burgdorfer Räume erlauben es, die monumentalen Gemälde des in Zürich und im französischen Burgund lebenden Malers angemessen zu zeigen. Die Ausstellung mit retrospektivem Charakter umfasst punktuell Werke aus den letzten 50 Jahren bis hin zu aktuellen, neuen Grossformaten. Mit Ausnahme von wenigen musealen Leihgaben stammen die Exponate aus der Sammlung des Künstlers und wurden in der Schweiz bisher noch kaum gezeigt. Am Beispiel des Grossformats wird ein Querschnitt durch das Schaffen des Künstlers präsentiert, angereichert durch mittel- und kleinformatige Gemälde und mündend in aktuell und für die Ausstellung neu geschaffene Werke. Weiterhin enthält die Ausstellung auch eine Auswahl von Arbeiten auf Papier.
Marc-Antoine Fehr wurde 1953 in Zürich in eine Künstlerfamilie hineingeboren. Seine Mutter war die Malerin Marie-Hélène Clément, sein Grossvater der Waadtländer Maler Charles Clément. Künstlerisch ist Fehr Autodidakt, wobei er bei seiner Mutter im Atelier lernte. Seit den 1980er-Jahren rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland und Herausgabe zahlreicher Publikationen. Das Schaffen Fehrs wurde mit namhaften Preisen und Stipendien gefördert, seine Werke sind in bekannten öffentlichen und privaten Sammlungen vorhanden. Der Künstler lebt und arbeitet im Burgund, Frankreich, und in Zürich, Schweiz.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit dem Künstler. Der Katalog mit Beiträgen von Beat Wismer und Katharina Holderegger erscheint im modo Verlag, Freiburg i. Br.
Die Ausstellung wurde unterstützt von der Erna und Curt Burgauer Stiftung.