300 Jahre Pascha Weitsch
Das Herzog Anton Ulrich-Museum präsentiert anlässlich des 300. Geburtstages von Pascha Johann Friedrich Weitsch (1723–1803) eine Sonderausstellung, die den herausragenden Naturdarstellungen des Künstlers gewidmet ist. Mit ihr würdigt das Museum die Bedeutung des Künstlers für die deutsche Landschaftsmalerei des 18. Jahrhunderts.
Das künstlerische Talent von Pascha Weitsch wurde zufällig entdeckt, autodidaktisch bildete er sich zu einem der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler der Aufklärung heran. Nachdem er zunächst vor allem als Maler in der Porzellanmanufaktur Fürstenberg arbeitete, verlagerte sich der Schwerpunkt seines Schaffens später immer mehr auf Ölgemälde. Vor allem Motive aus seiner Heimatregion zwischen dem Harz und dem Braunschweiger Land prägen das Werk des Malers – er gilt als künstlerischer Entdecker des Harzes.
Im Herzogtum Braunschweig hatte Weitsch als vielseitiger Künstler, Kunsthändler, Zeichenlehrer und Verwalter der Gemäldegalerie in Schloss Salzdahlum eine wichtige Stellung. Besucher:innen erwarten in der Ausstellung neben Ansichten aus dem Harz, Braunschweig und Wolfenbüttel, Ausblicke auf den Elm und die Asse in Gemälden, auf Porzellan sowie auf Papier.
Im Besitz des Herzog Anton Ulrich-Museums befindet sich eine der wichtigsten Sammlungen mit Arbeiten des Künstlers, die hier umfassend gezeigt wird. Ebenfalls präsentiert werden überraschende Erkenntnisse zu mehreren seiner Gemälde, die in der Vorbereitung der Schau dank für die Restaurierungswerkstätten des Museums neu erworbener digitaler Technologien zum Vorschein kamen. Mit Zeichnungen des Künstlers wird zudem der neu konzipierte Ausstellungsraum der Graphischen Sammlung eingeweiht, in dem zukünftig wechselnde Präsentationen mit Arbeiten auf Papier zu sehen sein werden.