Welche Inspiration können angehende Modedesigner*innen aus vergangenen Moden ziehen? In Workshops haben sich Studierende des Atelier Chardon Savard, Hochschule Macromedia Berlin, dieser Frage anhand eines Kleids von Hubert de Givenchy von 1986 und einer Interpretation durch Uli Richter aus dem Jahr 1989 genähert. In ihren Recherchen setzten sie sich mit den beiden Designern, dem Kleid, dessen Schnitt und Material auseinander und entwarfen eigene, davon inspirierte Outfits. Die Ergebnisse sind nun in einer Sonderpräsentation im Berliner Kunstgewerbemuseum zu sehen.

Ausgestellt werden 20 textile Entwürfe junger Studierender des 2. und 5. Semesters des Atelier Chardon Savard, Hochschule Macromedia Berlin, im Modekabinett des Kunstgewerbemuseums. Im Zentrum der Präsentation steht der originale Papierschnitt aus der Herbst/Winter Kollektion 1986 des Haute Couture Hauses Givenchy. Die mal direkten, mal indirekten Inspirationswege können dabei durch die fokussierte Präsentation zwischen Studierendenarbeiten und erster Interpretation des Kleides durch Uli Richter von 1989 detailliert nachvollzogen werden.

Zusätzlich haben sich Bachelor-Studierende der Fächer Modedesign und Modeillustration aus den 3. und 5. Semestern intensiv mit der virtuellen Umsetzung dieses Themas auseinandergesetzt und präsentieren im Modeatelier des Kunstgewerbemuseums AI-generierte Kunstwerke, die mit der App „New Arc AI“ entstanden sind und die die historischen Entwürfe neu interpretieren und visualisieren. Dabei lassen sich spannende Querverweise finden zwischen fertigem Modell, analoger und digitaler Fotografie, wie zum Beispiel die Studierende Franka Dehmel mit ihren textilen, analogen und digitalen Entwürfen belegt.

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