Das Geschehen des deutschen Bauernkrieges vor 500 Jahren gibt den Impuls für eine umfangreiche, gegenwartsbezogene künstlerische Auseinandersetzung. Sie beschäftigt sich, ausgehend von den Voraussetzungen und offenen Fragen der damaligen Ereignisse, mit der Lebenswirklichkeit heutiger Bauern und gegenwärtigen gesellschaftlichen Ungleichheiten.

So beauftragt Werkleitz etwa 15 internationale Künstlerinnen und Künstler oder Kollektive, im Rahmen eines Aufenthalts in Sachsen-Anhalt eine neue Arbeit zu entwickeln. Es geht u. a. um die Erforschung von Produktionsbedingungen und das emanzipatorische Potenzials heutiger landwirtschaftlicher Praktiken sowie deren Akteure. Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) kuratiert weitere 15 Positionen, die den Blick auf allgemeine gesellschaftliche Fragen und Problemstellungen richten, die vor 500 Jahren zu den Bauernkriegs­ereignissen führten und in veränderter Form in einem globalen Kontext in verschiedenen Gesellschaften noch heute aktuell sind.

Kernpunkt des Projektes ist die Präsentation im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). Sie wird in beiden Etagen des West- und Nordflügels der Moritzburg bis zu 30 internationale Positionen vereinen. Doch auch die historischen Erinnerungsorte im Landkreis Mansfeld-Südharz sollen in Korrespondenz gebracht werden. Hierzu sollen Interventionen der Künstlerinnen und Künstler als Landmarks an ihren Recherche- und Aufenthaltsorten dienen.

Kuratorenteam

Werkleitz
Alexander Klose, Edit Molnár, Marcel Schwierin

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Prof. Övül Ö. Durmusoglu, Joanna Warsza

Kuratiertes Begleitprogramm
Maximilian Lehner

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