Wie sieht es aus hinsichtlich der Grenzen und der Verlässlichkeit unserer Wahrnehmung in einer zunehmend computergenerierten und durch KI geprägten Bildwelt? Verschmelzungsprozesse von digitalen Medien mit der Wirklichkeit führen zu hybriden Erscheinungsformen, angesiedelt zwischen Realität und Virtualität. Der Informations- und Wahrheitsgehalt von Bildern erscheint deshalb problematischer denn je. Kann man Bildern, kann man der eigenen Wahrnehmung überhaupt noch trauen? Künstlerinnen und Künstler gehen dieser Entwicklung nach, provozieren eine Auseinandersetzung mit problematisch gewordenen Gewissheiten im Reich der Bilder und fordern zu einem ›Reality Check‹ heraus. Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Rauminstallationen zeigen labyrinthische Bildräume, faszinierende Oberflächen, surreale Ereignisse. Sind die Dinge, wie sie scheinen? Die Kunst wird zum Übungsfeld des kritischen Sehens, die Ausstellung lädt zum Nachdenken über differente Wirklichkeiten und begrenzte Wahrheiten ein.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen zur Kunst sowie mit weiterführenden Texten aus der Philosophie, der Medienforschung und der Psychiatrie.