Die Ausstellung gewährt ausschließlich Gestalterinnen aus Ostdeutschland eine Plattform, um auf dieser uneingeschränkten, großen Bühne die im Plakat gefundenen vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen sichtbar zu machen.

Erika Baarmann, Anke Baltzer, Ingrid Behla, Kerstin Bigalke, Regine Blumenthal, Eva Bormann, Jutta Damm-Fiedler, Gerda Dassing, Martina Dathe, Linde Detlefsen, Anneliese Ernst, Anke Feuchtenberger, Grit Fiedler, Petra Flemming, Maja Fischer, Annette Fritzsch, Gabriele Gärtner, Renate Gaulke, Sabine Golde, Elli Graetz, Gudrun Großmann, Roswitha Grüttner, Anne Gubig, Eva Haak, Isolde Hamm, Heidrun Hegewald, Christa J. Heinrich, Renée Hendrix, Renate Herfurth, Marita Herold, Regina Holland-Kunz, Christine Hoppe, Irmgard Horlbeck-Kappler, Kirsten Hunger, Regina Jaffke, Kitty Kahane, Susanne Kahl, Christine Kaiser, Margit Kinast, Ruth Knorr, Hildegard Korger, Thea Kowař, Angelika Kuhrt, Dagmar Kunze, Marina Lachermund, Heidrun Lachmeier, Ilona Langer, Renate Lehnhof, Britta Matthies, Jutta Mirtschin, Ursula Misersky, Dore Mönkemeyer-Corty, Konstanze Neumann-Gast, Erdmut Oelschläger, Birgitt Oßwald, Christine Perthen, Kerstin Querengässer, Nuria Quevedo, Maria Radoslawowa-Finger, Gisela Röder, Angelika Rößler, Claudia Schauss, Marlies Schlegel, Brigitte Schleusing, Änn Schwerdtle, Andrea Soest, Bärbel Steinberg, Ursula Stieff, Erika Stürmer-Alex, Angelika Stüwe, Katrin Süss, Birgit Swensson, Barbara Tucholke, Inge Uhlich, Brigitte Ullmann, Angelika van der Borght, Eva-Maria Viebeg, Susanne Volkamer, Ingeborg Voss, Friedrun Weißbarth, Renate Wenzel, Petra Wiegandt, Kathrin Winkler, Gisela Wongel, Sonja Wunderlich, Anett Wutzler, Gertrud Zucker

In 40 Jahren DDR haben Generationen von Grafikerinnen und Grafikern die künstlerischen Fach- und Hochschulen mit einer soliden Ausbildung in den grafischen Künsten abgeschlossen. Die Ausstellung, in denen die Stiftung Plakat OST und das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst als zwei zentrale Institutionen des DDR-Kulturplakats sich der eigenen Sammlung zuwenden, bietet nun ausschließlich Gestalterinnen aus Ostdeutschland eine Plattform, um auf dieser uneingeschränkten, großen Bühne die im Plakat gefundenen vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen sichtbar zu machen. Besonders augenfällig werden dabei ihre malerischen, zeichnerisch-poetischen, oft figürlichen Bildfindungen und Gestaltungsideen. Der meist illustrative Charakter der Blätter schien eher für kulturelle Plakate geeignet als für politische Anschläge. Die Grafikerinnen bewiesen einen souveränen Umgang mit sämtlichen damals populären Darstellungsmitteln, etwa der Typografie, Kalligrafie, Fotografie oder Zeichnung: Fein ausgearbeitete Illustrationen finden sich neben der großen stilisierten grafischen, zum Zeichen verdichteten und auffälligen Form.

Nicht nur mit ihrem künstlerischen Anspruch waren die in der DDR ausgebildeten und schaffenden Gebrauchsgrafikerinnen gleichberechtigt, auch wenn sie zahlenmäßig in der Plakatlandschaft doch geringer vertreten waren. Für manche blieb das Plakat nur ein gelegentlicher Ausflug in das größere Format, häufig waren sie als Illustratorinnen in den Bereichen Belletristik, Kinderbuch oder Zeitschrift tätig. Dass sie sich dennoch ebenbürtig etablieren konnten und mit ihren Arbeiten zu den »100 besten Plakaten des Jahres« gezählt wurden, belegt auch die Zusammenstellung dieser Ausstellung.

Die Schau ist eine Kooperation zwischen der Stiftung Plakat OST und dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst. Sie wird kuratiert von Sylke Wunderlich (SPO) und Helene Roolf (BLMK, Cottbus).

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