Die School of Listening (Schule des Hörens) ist eine Anlehnung an Oskar Kokoschkas Schule des Sehens, die er 1953 gründete. Dieses speziell für die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg entwickelte Programm konzentriert sich auf eine besondere Art des Zuhörens. Es untersucht das Potenzial des Hörens, Konflikte zu verkörpern, feine Unterschiede wahrzunehmen, zum Schweigen gebrachte Geschichten zu verstärken, Grenzen zu durchdringen und einfache Sichtweisen auf Identität zu hinterfragen. Mit menschlicher Stimme und Klängen in Medien wie Performance, Musik, Radio und Film lädt es dazu ein, gemeinsam zu sprechen, zuzuhören, teilzunehmen, nein zu sagen, zusammenzuarbeiten oder gemeinsam Widerstand zu leisten.

Unter dem Titel School of Listening: (Im)possible Conversations werden einige Künstler:innen der Sommerakademie eine Auswahl ihrer Werke im Museum der Moderne Salzburg präsentieren und dabei Werke aus der Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg miteinbeziehen.

Diese Arbeiten und Live-Events der Künstler:innen befassen sich mit den Konflikten in Beziehungen, die über einfache Sichtweisen auf Identität und Grenzkontrollen hinausgehen. Die Gespräche in der Ausstellung erweitern die Grenzen von Körper und Stimme und machen das Zuhören zu einer körperlichen Erfahrung, wie die Künstlerin Ofri Cnaani sagt. Dieses Zuhören vertieft die komplexen Dialoge und unsicheren Kooperationen, bei denen Sprache sowohl als Waffe als auch als Mittel zur Überwindung von Grenzen durch empathische Anerkennung dienen kann.

Mit Werken von Ofri Cnaani, Thalia Hoffman, Stav Marin, Samira Saraya, Neta Weiner und Manar Zuabi sowie Werken aus der Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg von Joan Jonas und Peter Tscherkassky

Eine Kooperation von Museum der Moderne Salzburg und Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg

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