Eröffnung: Freitag, 17. November 2023, 19 Uhr
Ein Museum ohne Objekte – stattdessen Raum für eine Kunsterfahrung jenseits des Visuellen. Einen Monat lang präsentiert das PEAC Museum im Rahmen des experimentellen Formats SOUND BODY SPACE künstlerische Projekte, in denen Klang und Körper im Fokus stehen: Der französische Soundkünstler Dominique Petitgand schafft dafür eine raumgreifende Arbeit, deren fragmentierte, abstrakte Klänge sich über das gesamte Museum ausbreiten. Die School of Life and Dance des Theaters Freiburg entwickelt ein Stück, das zur Erschließung des Raums mit dem eigenen Körper einlädt. SOUND BODY SPACE eröffnet damit eine weitere Perspektive auf die Beziehung von Raum, Werk und Besucher:innen, die charakteristisch für die Arbeiten der Paul Ege Art Collection ist. Beide Projekte entstehen unabhängig voneinander und werden abwechselnd präsentiert.
SCHOOL OF LIFE AND DANCE – WALLUNGEN
Die School of Life and Dance ist eine offene Tanzgruppe am Theater Freiburg unter der Leitung der Choreograf:innen Graham Smith und Maria Pires. In generationsübergreifenden Ensembles erforschen sie Körperwahrnehmung durch zeitgenössische Tanzformen. Wallungen, entwickelt von Lisa Klingelhöfer, Caroline Knapp, Anne Schiffers und Graham Smith, ist ein performativer Rundgang durch die Ausstellungsräume des PEAC Museums. Entlang von Spuren und Sichtachsen stellen die Tänzer:innen die Veränderung der Wahrnehmung durch Zeit und Raum ins Zentrum.
Performances finden am Samstag, 25.11.2023 und Samstag, 02.12.2023, 14–20 Uhr statt. Start jeweils um 14 Uhr, 15.30 Uhr, 17.30 Uhr. Dauer: ca. 60 Minuten. Ab 19 Uhr sind die Besucher:innen eingeladen, das betanzte Museum eigenständig zu erkunden. Im Anschluss: Get-together
DOMINIQUE PETITGAND – LE POUMON ET LES NERFS*
* Lunge und Nerven
Dominique Petitgand arbeitet mit einem Inventar aufgenommener Stimmen, Stille, Geräuschen und Musik, die er durch Montage und Schnitt zu Klangwelten verwebt. Seine Soundarbeiten konstruieren und dekonstruieren Erinnerungen und Assoziationen gleichermaßen und existieren so zwischen Realität und Fiktion. Le poumon et les nerfs richtet den Fokus auf das körperliche Erleben – des Künstlers im Arbeitsprozess ebenso wie der Besucher:innen beim Zuhören und lässt die Klanglandschaft selbst zu einem lebenden Organismus werden.
Die Soundinstallation wird zu den regulären Öffnungszeiten (Di–Fr + So, jeweils 11–17 Uhr) präsentiert.