Mit fantastischen, radikal subjektiven Motiven revolutionierte der Surrealismus die Kunst ab den 1920er Jahren. Inspiriert durch die Psychoanalyse Sigmund Freuds, widmeten sich die Surrealistinnen und Surrealisten dem Unbewussten und Irrationalen. Künstler wie Max Ernst, René Magritte oder Joan Miró ließen in ihren Werken bizarre Welten jenseits der Realität entstehen. Monströse Mischwesen, Traumlandschaften und skurrile Objekte sollten die Wahrnehmung herausfordern und das Denken in neue Bahnen lenken. Als erste Avantgardebewegung widmete sich der Surrealismus sämtlichen Medien gleichermaßen; Gemälde, Grafiken und Objekte, Fotografien und Filme zeigen die enorme Vielfalt surrealistischer Kunst. Mit über 100 Werken lädt die Ausstellung ein, in diese faszinierende Kunstrichtung einzutauchen. Surrealistinnen und Surrealisten der ersten Stunde treffen dabei auf zeitgenössische Positionen. Die Gegenüberstellung macht deutlich: Der Surrealismus ist keine abgeschlossene historische Bewegung, er wirkt bis in die Gegenwart fort. Damals wie heute suchen Künstlerinnen und Künstler angesichts weltweiter Krisen, politischer und gesellschaftlicher Umbrüche nach einer neuen Sicht auf die Welt.
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