Malerei

Theresa Kallrath:
Die schwedisch-deutsche Künstlerin Theresa Kallrath ist Absolventin der renommierten und international anerkannten Kunstakademie Düsseldorf. Ihre großformatigen abstrakten Leinwandarbeiten kommen allesamt ohne die Nichtfarbe Schwarz aus. Stattdessen bedient sich die Düsseldorfer Künstlerin starken und vor allem ausdrucksvollen Farben – mit einer besonderen Vorliebe für Neontöne. Sie lässt auch unübliche Farbgebungen zu und experimentiert mit Maltechniken. Ähnlich einem „Action Painting“ bieten manche ihrer Arbeiten sogar figurative Assoziation

Die Farben werden in einem aufwendigen Prozess auf der Leinwand geschichtet, auf und abgetragen und zu einer dichten Komposition verarbeitet. Kallrath fertigt ihre Werke in unterschiedlichen Sitzungen – so genannten Sessions – an. Jede einzelne Malserie, bestehend aus meist fünf bis acht Leinwandarbeiten, steht stellvertretend für etwas Anderes: Ideen, Momente oder auch Themen. Der kontrollierte Zufall spielt in ihrer Malerei eine wesentliche Rolle.

Johanna Wiens:
Die Künstlerin Johanna Wiens, eine Absolventin der renommierten Kunstakademie Düsseldorf und Schülerin von Prof. Jörg Immendorff sowie Meisterschülerin von Prof. Gerhard Merz, präsentiert in der aktuellen Ausstellung eine faszinierende Sammlung von Stadtansichten, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch einen tieferen intellektuellen Diskurs über Nachhaltigkeit anregen.

In ihren Arbeiten sind es nun internationale Metropolen, die sie in der ihr typischen Weise verfremdet und so neue An- und Einsichten urbaner Räume entstehen lässt. Betont schemenhaft und damit klarer Konturen enthoben, verwandelt die Künstlerin Stadtansichten samt ihrer orthodoxen Architektur in fluide Gebilde, die den Heraklit’schen Gedanken des Panta rhei aufgreifen: Alles scheint im Fluss, in steter Bewegung und damit dem permanenten Wandel unterworfen. Johanna Wiens erteilt mit ihrer Ästhetik des Unkonkreten der reinen Form und der aus ihr resultierenden Enge eine klare Absage. Begrenzungen von Form und Farbe scheinen wie ausgelöscht, stattdessen mutieren Gebäude, Straßen und Plätze in pastosen Verläufen zu abstrahierten Objekten, die fortwährendes Werden ausstrahlen. Mit ihren Werken setzt sie sich leidenschaftlich für eine nachhaltige Zukunft ein und fordert die Betrachterinnen und Betrachter auf, die Schönheit unserer Städte zu bewahren und aktiv an einer nachhaltigen Transformation teilzunehmen. Die Ausstellung von Johanna Wiens ist ein eindrucksvoller Aufruf, sich mit Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein auseinanderzusetzen und eine individuelle Verantwortung wahrzunehmen.

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