Die Inspirationsquelle für den Dekor »Jagdmalerei« waren die Wälder in der Umgebung von Schloss Moritzburg bei Dresden. Das ehemalige Jagdschloss Augusts des Starken (1670–1733) ist heute als Drehort des Weihnachtsklassikers »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« (1973) einem Millionenpublikum bekannt. 1969 war in einem der Türme des Schlosses ein Atelier für das »Kollektiv künstlerische Entwicklung« der Manufaktur Meissen eingerichtet worden. Auf diese Weise entstand die mehr als 250 Teile umfassende Serviceform »Großer Ausschnitt« – das umfangreichste Meissener Serviceensemble des 20. Jahrhunderts. Das Kaffeeservice »Jagdmalerei« konnte mit Mitteln der Dr. Günter Lontzen-Stiftung erworben werden und steht chronologisch in einer Reihe mit den Dekoren »Münchhausen« und »Tausendundeine Nacht«.

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