Das Fridericianum in Kassel würdigt das Schaffen von Ulla Wiggen mit einer umfassenden, retrospektiv angelegten Ausstellung. Das Werk der Künstlerin, geboren 1942 in Stockholm, zeichnet sich durch eine herausragende formale und konzeptionelle Präzision aus. Ihr Œuvre, das sich über sechs Jahrzehnte erstreckt, umfasst vier Werkgruppen: Bilder von Leiterplatten und anderen elektronischen Komponenten, Porträts, medizinische Darstellungen von Knochen und inneren Organen des menschlichen Körpers sowie stark vergrößerte Bilder der menschlichen Iris. Formal geeint werden diese unterschiedlichen Motive durch Wiggens malerische Raffinesse und Detailgenauigkeit. Konzeptuell zeugen sie von ihrem Interesse an der visuellen Erkundung der Funktionsweise komplexer Systeme, von Computern bis hin zum menschlichen Geist und Körper. Die Ausstellung in Kassel soll mehr als vierzig Werke von Wiggen umfassen, so dass ein umfassender und chronologischer Überblick über ihr bemerkenswertes und einzigartiges Gesamtwerk möglich wird.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem EMMA – Espoo Museum of Modern Art in Finnland realisiert. Sie steht unter der Schirmherrschaft Ihrer Exzellenz Veronika Wand-Danielsson, der Botschafterin Schwedens in Deutschland.
Mit großzügiger Unterstützung der Leinemann Stiftung für Bildung und Kunst, der Karin und Uwe Hollweg Stiftung sowie des internationalen Programms für bildende und angewandte Kunst des Swedish Arts Grants Committee (IASPIS).