Die Fondation Beyeler widmet der Zeichnerin und Malerin Vija Celmins (*1938, Riga) eine umfängliche Einzelausstellung. Celmins’ Kunst zeichnet sich durch eine subtile, zugleich auch kraftvolle Bildsprache aus. Anfangs fokussierte sich die Künstlerin auf Alltagsgegenstände sowie Katastrophen- und Kriegsszenen. Bald wandte sie sich den Oberflächenstrukturen von Spinnennetzen, Ozeanen und Wüsten und später insbesondere dem Nachthimmel und Galaxien zu. Ihre Bilder entziehen sich einem flüchtigen Blick; lässt man sich jedoch auf sie ein, entfalten sie eine faszinierende Schönheit im Wechselspiel von Nähe und Distanz. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Celmins’ seit den 1960er-Jahren bis heute geschaffenen Werken und macht so die magische Wirkung ihrer Bildwelten erlebbar. Auch werden einige Skulpturen – von Celmins selbst als «dreidimensionale Malereien» bezeichnet – zu sehen sein. Abgerundet wird die Schau durch eine neue Gruppe von Werken, die Celmins’ langjährige intensive Auseinandersetzung mit Oberflächen und Tiefenräumlichkeit fortführen. Es handelt sich um die bedeutendste Präsentation von Celmins’ Werk in Europa seit beinahe 20 Jahren.

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