Seit Kurzem nutzt Vincent Brod das LABOR der Opelvillen. Der 1997 in Wiesbaden geborene Künstler wuchs in Trebur auf und ging in Rüsselsheim zur Schule. Von 2017 bis 2022 studierte er Kommunikationsdesign in Darmstadt und Grafikdesign/Medienkunst in Gent, Belgien. Seit 2023 studiert er im Master Kunst an der HfG Offenbach. Im LABOR bereitet der in Frankfurt lebende Künstler Vincent Brod seine Ausstellung »Sendezeit« vor. An ausgewählten Terminen im September und Oktober öffnet Brod die Türe des im Souterrain gelegenen Gastateliers und lädt herzlich zur Besichtigung seiner Schau ein.

Ludwig Pfeiffer beschreibt seine Ausstellung »Sendezeit« im LABOR wie folgt:

»Zur Primetime schalten wir im LABOR der Opelvillen in Vincent Brods Sendezeit ein: Reality-TV wird Ausstellungs-Realität. Die raumspezifischen Installationen sowie bestehende Zeichnungen, Drucke und Textilarbeiten sind alle Teil einer jahrelangen Auseinandersetzung mit dem Medium Fernsehen. In den Werktiteln und (visuellen) Zitaten deutet sich der komplexe Einfluss des Reality-TVs auf gesellschaftliche Werte, vor allem in den Bereichen Liebe, Geschlechterdynamik und Schönheitsstandards an. Oft halten die Shows an traditionellen, konservativen Werten fest, die Vincent Brod in ihrer Wechselwirkung mit unserem kulturellen Gefüge untersucht. Dabei vermischt sich die Ästhetik pixeliger Teletext-Nostalgie mit Stockfoto-Visagen flattriger TV-Zeitschriften – oder gegenwärtiger – puren Momentaufnahmen gescreenshoteter TV-Momente. Vordergründig bleibt die Sendezeit so bewusst ein bunter Spaß und die Einladung zum Mitlachen in der tragikomischen Welt des Unterhaltungsfernsehens.«

Die Ausstellung öffnet erstmals zum Klassikertreffen am Sonntag, den 8. September 2024 von 11 bis 16 Uhr.

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