Der Titel der Ausstellung, EGOSTATE bezieht sich auf die Theorie des jüdisch-österreichischen Psychoanalytikers Paul Federn (1871–1950), die besagt, dass die menschliche Persönlichkeit aus vielen, verschiedenen Teilstücken besteht und nicht aus einer homogenen Einheit.
Diese Anteile bezeichnete Federn als sogenannte Egostates, welche diverse Unter-Persönlichkeiten mit spezifischen Charakteristiken darstellen und als individuelle Fragmente die Komplexität eines Individuums bilden.
Die Werke der Malerin Vivian Greven und die des Bildhauers Benjamin Houlihan formulieren in unterschiedlicher und eigenständiger Weise Gedanken über innere Zustände, Zerrissenheit, anziehende und abstoßende Kräfte und das Verhältnis zwischen Realität und Simulation.
In der Ausstellung werden Werke beider Künstler:innen zu sehen sein, die sich mit Elementen der Zusammensetzung von Teilstücken zu einem Ganzen auseinandersetzen. Dabei spielt die Verschiebung und Entrückung einzelner Segmente zu einer rhythmisierenden Komposition einen entscheidende Rolle. Viele der in EGOSTATE ausgestellten Werke werden zum ersten mal öffentlich präsentiert.
ÖFFNUNGSZEITEN
Mi 15–20 Uhr / Fr–So 12–17 Uhr
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
Deutsch Do 15 Uhr, Englisch Do 16 Uhr