Große Schriftzeichen, selbstbewusste Statements und recycelte Textilien – das sind die Erkennungsmerkmale des Pariser Modelabels XULY.Bët. Das MK&G widmet dem innovativen Label des Designers Lamine Kouyaté eine Einzelausstellung in der Modewelle und zeigt neben den Neuerwerbungen der Sammlung Mode und Textil ausgewählte Stücke aus den Kollektionen der letzten Jahre.

Das 1991 von Lamine Kouyaté (* 1962) in Paris gegründete Modehaus XULY.Bët produziert tragbare Mode aus Secondhand-Textilien. Der Name des Labels stammt aus der westafrikanischen Sprache Wolof und bedeutet „die Augen offenhalten“. In der Kombination von Alltags- und Sportkleidung mit dem eleganten Stil der Pariser Haute Couture bricht XULY.Bët in den 1990er Jahren mit dem Zeitgeist der Modewelt: Nach außen gekehrte Nähte, schräg angesetzte Schnitte, rote Fäden und die Zusammensetzung mehrerer Einzelstücke, die großflächig mit aktivistischen Botschaften und Produktinformationen bedruckt werden. Im Vordergrund stehen die sichtbare Weiterverarbeitung und die ganzheitlich nachhaltige Produktion der Kleidungsstücke. Lamine Kouyaté wurde von seiner Mutter und Großmutter inspiriert, die die Kleidungsstücke der Familie immer wieder aufbereiteten. Die Ausstellung im MK&G stellt Fragen nach den Grenzen der Modeindustrie und Textilproduktion, der Kreislaufwirtschaft und der der Wechselwirkung von Körper und Konsum.

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