Die multidisziplinäre Künstlerin Yee I-Lann (*1971, Kota Kinabalu, Sabah, Malaysisches Borneo) hinterfragt mit ihrem Werk die komplexe geopolitische Geschichte Südostasiens mittels Symbole, Codes und Texten. Sie verwendet im aktuellen Oeuvre als Bildträger Textilien wie Batik oder gewebte Matten. Für die Umsetzung ihrer Werke arbeitet sie zusammen mit lokalen Weber:innen, deren handwerkliche Fähigkeiten essentiell für die Fertigung der Textilien sind. Lann zeigt mit den Fäden die Bruchstellen auf und gleichzeitig die Verbindung zu einem neuen Ganzen. Für sie ist das Arbeiten in einem Kollektiv von Frauen und die Kunst des Webens ein Mittel, um die Unterdrückung durch patriarchalische Gesellschaften und kolonialistische Werte in Kunst und Handwerk sichtbar werden zu lassen.

Es ist die erste größere europäische institutionelle Präsentation der Künstlerin. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Singapore ART Museum (SAM)

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