Die Galerie Stadt Sindelfingen wurde 1990 als ein Ort für zeitgenössische Kunst gegründet, der die Auseinandersetzung mit aktuellen Positionen und ästhetischen Erfahrungen ermöglicht. Die Galerie befindet sich im Stadtzentrum und ist in einem klassizistischen Bau untergebracht, der von dem Berliner Architekten Josef Paul Kleihues zu einem Museum umgebaut und mit einem Neubau, dem Oktogon, erweitert wurde. Mit der Sammlung Lütze verfügt die Galerie über bedeutende Werke moderner und zeitgenössischer Kunst.
Das Museum versteht sich als Ausstellungs- und Produktionsort mit dem Schwerpunkt auf vorwiegend jüngere Positionen. In enger Zusammenarbeit mit den Künstler:innen werden innerhalb einer Fragestellung ortsbezogene Arbeiten und Ausstellungen entwickelt und dann in Gruppen- oder Einzelpräsentationen gezeigt. Zusammen mit etablierten Positionen wird der aktuelle Diskurs abgebildet und durch Neuproduktionen erweitert.
Die Sammlung der Galerie wird unter dem Aspekt der jeweiligen Wechselausstellung im Kabinett Lütze präsentiert und bildet den kunsthistorischen Kontext für die jeweiligen zeitgenössischen Positionen. Im Schaufenster Junge Kunst sind Künstler:innen, die am Beginn ihrer Karriere stehen, eingeladen, sich in einem experimentellen Rahmen auszuprobieren und eine erste institutionelle Ausstellung zu zeigen.
Zahlreiche Ausstellungen und Projekte werden in Kooperationen und Unterstützung mit regionalen wie auch nationalen Institutionen und Partnern durchgeführt. Diese sind unter anderem das Institut français Stuttgart, die Kunststiftung Baden-Württemberg, Kunst + Projekte Sindelfingen e.V., Kunsthalle Mannheim, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Arndt Gallery Berlin, Neuer Berliner Kunstverein, Helmut Fischer Stiftung und Mercedes-Benz Werk Sindelfingen.