Die Graphischen Sammlungen des Augustinermuseums und des Museums für Neue Kunst haben seit September 2016 ein neues Zuhause. Der Frankfurter Architekt Christoph Mäckler hat die Pläne entworfen: eine schmale Fassade, die sich harmonisch in das Straßenbild der Salzstraße einfügt – hinter ihr verbirgt sich ein hochmoderner Bau, der allen Bedürfnissen der empfindlichen Objekte gerecht wird.
Drei Magazinräume bieten Platz für 90.000 Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien – die bei idealer Luftfeuchtigkeit und Temperatur lagern. Selbstverständlich wird Grafik hier nicht nur bewahrt, sondern auch gezeigt. Der Wechselausstellungsraum präsentiert drei Ausstellungen im Jahr: Vom mittelalterlichen Holzschnitt in kleinem Format bis zu zeitgenössischen Bildwelten in schwarzer Tusche. Die Sonderausstellungen, die hier laufen, richten das Augustinermuseum oder das Museum für Neue Kunst aus. Liebhaberinnen und Liebhaber der grafischen Künste aller Zeiten kommen so auf ihre Kosten.
Die Kleinodientreppe
Der Weg in Ausstellungsraum führt über die phantastische Kleinodientreppe, die Christoph Mäckler als Herzstück und Scharnier des Baus geplant hat. In beleuchteten Vitrinen, die in die Wand eingelassen sind, schimmern wertvolle Uhren der Sammlung Ehrensberger.