Die Albers Sammlung umfasst rund 120 Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafik, Glasarbeiten, Fotomontagen und Resopalgravuren. Sie macht Albers’ künstlerische Entwicklung in ihrer ganzen Breite nachvollziehbar.
Im Bestand sind frühe Zeichnungen und Druckgrafik, darunter Selbstporträts, Ansichten Bottrops und des Münsterlands. Aus der Zeit am Bauhaus zeigt das Museum Glasarbeiten, Fotomontagen und fotografische Porträts.
Nach der Emigration von Josef Albers (1933) entstand in den USA sein umfangreichstes Werk. Dazu gehören z. B. die »Grafischen Tektoniken« und »Strukturalen Konstellationen«, die im Medium der Zeichnung sowie als Resopalgravuren in Bottrop vertreten sind.
Albers’ Reisen in den lateinamerikanischen Raum – vor allem Mexiko – haben ihn künstlerisch nachdrücklich beeinflusst. Das Klima, die Farben, Reste der andinen Kunst und präkolumbische Stätten hatten starke Auswirkungen auf seine Wahrnehmung. Großartige Werkgruppen entstehen wie etwa die »Variants«, als deren Vorbilder mexikanische Lehmziegelhäuser gelten dürfen. Einen Höhepunkt in seiner künstlerischen Entwicklung stellt »Homage to the Square‚ A« von 1950 dar. Von diesem Typus quadratischer Bilder wird er bis zu seinem Tod weit über 2000 Gemälde erschaffen, von denen eine große Anzahl in Bottrop zu sehen ist.
Jenseits von Josef Albers
Die Sammlung des Josef Albers Museums jenseits von Josef Albers umfasst etwa 200 Werke, – Gemälde, Skulpturen und Objekte unterschiedlichster Künstlerinnen und Künstler des 20. Jahrhunderts.
Einige der hier gezeigten Künstlerinnen und Künstler sind durch Ankäufe dauerhaft im Josef Albers Museum vertreten. Dazu zählen: Michael Venezia, Miles Coolidge, Pia Fries und Jerry Zeniuk, in der Fotografie Joachim Brohm, Bernhard Fuchs und Simone Nieweg, – um nur einige zu nennen.