Das Jüdische Museum München ist ein lebendiger Ort für die Vielfalt jüdischer Geschichte und Kultur, für die Unterschiedlichkeit jüdischer Lebenswelten und Identitäten und die Beschäftigung mit Themen der Migration und Teilhabe.
Das Jüdische Museum München vermittelt die Vielfalt jüdischer Geschichte, Kunst und Kultur von der Vergangenheit bis heute. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf München und Bayern. Es versteht sich als Ort der Begegnungen mit und für seine Besucher:innen.
Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, multiperspektivische Sichtweisen auf jüdische Lebenswelten zu vermitteln. Insbesondere für Schulen und Bildungseinrichtungen gibt es ein spezielles Angebot aus dialogischen Rundgängen und interaktiven Workshops. Das Bildungsprogramm des Museums richtet sich an Kinder ab der 2. Klasse, Jugendliche und junge Erwachsene.
Fortbildungen für Lehrkräfte zu jüdischer Geschichte und Kultur sind auf Anfrage und nach Verfügbarkeit möglich.
Architektur – Das Jüdische Zentrum am St.-Jakobs-Platz
In direkter Nachbarschaft zu Marienplatz und Viktualienmarkt am St.-Jakobs-Platz befindet sich ein einzigartiges architektonisches Ensemble, das in seiner Lebendigkeit und Vielseitigkeit die Münchner Stadtgesellschaft entscheidend prägt:
Das Jüdische Zentrum, bestehend aus der 2006 eingeweihten Hauptsynagoge, dem Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und dem 2007 eröffneten Jüdischen Museum München, das in der Trägerschaft der Landeshauptstadt München liegt.
Das Architektenteam Wandel, Hoefer, Lorch konnte mit seinem Wettbewerbsbeitrag – den drei eigenständigen, kubisch gestalteten Gebäuden – überzeugen. Die kunstvolle Schaffung einer architektonischen Einheit trotz dreier voneinander losgelöster Gebäude, gelingt vor allem durch die Verwendung des Travertin-Steins aus der Schwäbischen Alb als verbindendem Baumaterial. Auch wird der Eindruck der Einheitlichkeit durch die miteinander korrespondierende Formensprache unterstützt und durch Blickachsen und Passagen zwischen den drei Gebäuden für die Öffentlichkeit erlebbar gemacht.