Ein Kunstmuseum mit besonderem Fokus
Kunstforum Ostdeutsche Galerie ist ein Kunstmuseum mit einer herausragenden Sammlung und einem einzigartigen Fokus. Dieser liegt auf dem Kunstgeschehen im östlichen Europa. Auf den Spuren der deutschen KünstlerInnen, die hier früher lebten und wirkten, kann man in die Kunstgeschichte eintauchen und die Kunstgeschichten hinter den Werken entdecken. Die Dauerausstellung bietet eine solche Reise durch die Zeit und an verschiedene historische Orte. Wechselnde Ausstellungen lenken den Blick auch auf die heutige Kunst in Ostmitteleuropa und gehen aktuellen Fragestellungen nach.
Sammlung
Die Sammlung ist das Herzstück des Museums. Sie umfasst an die 2000 Gemälde, 500 Plastiken, Skulpturen und weitere dreidimensionale Objekte sowie um die 40.000 Papierarbeiten (Zeichnungen, Druckgrafiken, Aquarelle, Fotografien).
Der Grundstock der Sammlung geht auf die beiden Mitbegründer des Museums zurück – den Adalbert-Stifter-Verein in München und die heutige KünstlerGilde e.V., damals in Esslingen angesiedelt. Bis Anfang der 1980er-Jahre verzeichnete das Museum rund 20.000 Werke. Zehn Jahre nach der Eröffnung hatte es damit bereits knapp die Hälfte des heutigen Bestandes. Ein großer Teil davon wurde mit Unterstützung der Bundesländer und des Bundes angekauft. Hinzu kamen Stiftungen und komplette Künstlernachlässe sowie eine große Anzahl von Dauerleihgaben.
Eine ganze Reihe von namhaften Künstler:innen und hochkarätigen Kunstwerken zeichnen das Kunstforum Ostdeutsche Galerie aus. Wie das historische Wort »ostdeutsch« verrät, wurde die einzigartige Kunstsammlung unter einem besonderen Gesichtspunkt zusammengetragen. Der gemeinsame Nenner sind biografische oder inhaltliche Bezüge zu jenen Regionen im östlichen Europa, die vormals deutsche Siedlungsgebiete waren. Neben deutschen KünstlerInnen sind auch deren tschechische, slowakische, polnische und russische KollegInnen vertreten. Die meisten Werke verwahrt die Grafische Sammlung. Die Bereiche Gemälde und Skulpturen umfassen kleinere Bestände. Eine Auswahl daraus findet sich in der Dauerausstellung wieder. Seit 2008 ist der stetig wachsende Bestand der Michaela Riese Stiftung in die Sammlung eingegliedert.