Die Kunsthalle Basel ist ein Ort an dem zeitgenössische Kunst ausgestellt, diskutiert und reflektiert wird und dies schon seit ihrer Gründung 1872. Als eine der ersten und aktivsten Institutionen in der Region, die internationale und Schweizer Kunst der Gegenwart zeigt, ist die Kunsthalle Basel insbesondere für ihr tiefgreifendes Engagement für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler bekannt. Dies mit der Absicht, anregende künstlerische Praktiken und mutige Ausstellungen einer interessierten Öffentlichkeit jeden Alters zu präsentieren. Mit bis zu zehn Ausstellungen pro Jahr, oft mit neuen Produktionen und begleitet von Künstlergesprächen sowie Performances, ist die Kunsthalle Basel der Treffpunkt für die Betrachtung von und Debatten über zeitgenössische Kunst.
Das neoklassizistische Gebäude am Steinenberg wurde nach den Plänen des Architekten Johann Jakob Stehlin erbaut. In direkter Nähe zum Stadttheater und dem Stadtcasino, das als Konzerthalle dient, ergänzt es das städtebauliche Kulturensemble um die Sparte der bildenden Kunst.
Anfänglich dienten die Räumlichkeiten der Kunsthalle vor allem der Verwahrung und Präsentation der Kunstsammlung des Vereins. Die Ausrichtung der Kunstpflege, die zu Beginn noch nationalistischen Idealen verpflichtet war, wurde bald überdacht. Mit Übergabe der bis zur Jahrhundertwende ehrenamtlich geführten Geschäfte an einen Konservator wurde der Grundstein für einen modernen und lebendigen Ausstellungsbetrieb gelegt.