Am 7. Juni 1995 wurde mit der Ausstellung »Max Liebermann und Lovis Corinth« das Kunsthaus Apolda Avantgarde eröffnet. Die Eröffnung war für die Kreisstadt Apolda und den Kreis Weimarer Land ein gesellschaftliches Ereignis und der Beginn einer Erfolgsstory, die bis heute tausende Besucher jährlich in die thüringische Kreisstadt führt.
Da das Haus keine Sammlungsbestände besitzt, hat man sich von vornherein auf die Zusammenarbeit mit externen Kuratoren, auf infrastrukturelle und personenbezogene Stärken des Kulturbetriebes konzentriert. Dieses Prinzip hat sich bewährt. Ein breites Netzwerk von Kuratoren, Leihgebern, Partnern und Sponsoren haben in den vergangenen 25 Jahren dem Kunsthaus Ikonen der Kunstgeschichte beschert, die mit Ausnahme von Feininger nichts mit der Region zu tun hatten.
Große Jahresausstellungen des Landkreises und der Kreisstadt wie beispielsweise »Toulouse Lautrec«, »Die Künstlerkolonie Worpswede«, »Alberto Giacometti«, »Feininger im Weimarer Land«, »Hermann Hesse«, »Camille Claudel« und »Henri Matisse« sowie Projekte des Kunstvereins wie u. a. »Francisco de Goya«, »Reisen mit William Turner«, »Pablo Picasso«, »Joan Miro«, »Helmut Newton« »Andy Warhol« und »Albrecht Dürer«, haben ebenso dazu beigetragen wie regionalbezogene Projekte des Landkreises zu Thüringer Künstlern wie »Otto Paetz«, »Otto Knöpfer« und »Horst Sakulowski« und die spektakulären Projekte im Rahmen des Designpreises »Wolfgang Joop« und »Karl Lagerfeld«, dass seit 1995 über 600.000 Besucher den Weg in die Thüringische Kreisstadt Apolda gefunden haben.