Das Kunsthaus Zürich ist ein Ort für lebendige Begegnungen mit Kunst. Das Kunsthaus ist der Freiheit der Kunst verpflichtet. Es ist unabhängig und steht allen offen.
Das Kunsthaus Zürich wird getragen von dem ältesten Kunstverein Europas, der Zürcher Kunstgesellschaft. Von Künstlern im Jahr 1787 gegründet, hat es sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts durch seine kontinuierliche Ausstellungstätigkeit und eine bedeutende Kunstsammlung internationales Ansehen erworben. Unterstützt von der öffentlichen Hand sowie von Partnern, Sponsoren und Gönnern setzt es auf eine stete Weiterentwicklung der Sammlung und gestaltet ein breit gefächertes Ausstellungsprogramm.
Das Kunsthaus ist eine dynamische Institution: Es beleuchtet das historisch Gewachsene, indem es von aktuellen Fragestellungen ausgeht und durch Auswahl, Präsentation und Vermittlung die Kenntnisse über die Kunstwerke fördert. Das Kunsthaus ist ein Ort der Wissensproduktion, wo wichtige Themen zur Diskussion gestellt und begleitet von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen präsentiert werden. Vor dem Hintergrund der globalen Vernetzung findet die Öffnung zu anderen Kulturräumen statt. Die Ausdehnung in den virtuellen Raum bietet Chancen, die genutzt und ausgebaut werden.
Die Sammlung der Gemälde und Skulpturen enthält Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart, wobei nicht alle Epochen gleich stark vertreten sind. Entsprechende Publikationen geben Überblicke der Sammlungen und ihrer Entstehungsgeschichte. Das Kunsthaus verfügt neben der älteren Kunst (vor allem der niederländischen und italienischen Barockmalerei) über bedeutende und grosse Bestände der Schweizer Kunst des 18., 19. und 20 Jahrhunderts, insbesondere von Füssli, Böcklin, Segantini, Hodler und Vallotton. Das Werk von Alberto Giacometti kann Dank der dauerhaften Präsenz der Alberto Giacometti-Stiftung in allen Facetten gezeigt werden.
Bei der internationalen Kunst liegt ein Schwerpunkt auf der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts mit herausragenden Werkgruppen des Impressionismus und Postimpressionismus, die durch Leihgaben aus Privatbesitz gezielt ergänzt werden. Die Klassische Moderne ist durch Hauptwerke repräsentiert und enthält wichtige Werkgruppen von Munch, Chagall, Kokoschka, Matisse und Picasso. Die Dada-Sammlung gehört zu den größten weltweit. Die Skulptur des späten 19. Jahrhunderts mit Rodin und Maillol und des 20. Jahrhunderts ist breit vertreten. Bei der neueren internationalen Kunst sind alle wichtigen Positionen präsent, vor allem die amerikanische Pop Art und Abstraktion sowie umfangreiche Konvolute von Cy Twombly und Josef Beuys. Die deutsche Malerei der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch Werkgruppen von Baselitz, Polke und Kiefer akzentuiert. In jüngster Zeit erfuhr die Sammlung substantielle Ergänzungen auf den Gebieten Malerei, Video und Installation, wobei auch osteuropäische Kulturräume sowie der nahe und mittlere Osten eine Rolle spielen. Alle Neuerwerbungen werden regelmäßig in den Jahresberichten der Kunstgesellschaft dokumentiert.