Die Kunstmuseen Krefeld sind seit 120 Jahren Ort der Präsentation aktueller Kunst. An drei Spielstätten, dem Kaiser Wilhelm Museum in der Krefelder Innenstadt und den modernen Villen Haus Lange und Haus Esters im Wohngebiet Bockum bieten sie ein ideales Forum für ein Programm, in dem bildende und angewandte Kunst aufeinandertreffen.
1897 wurde mit der Eröffnung des Kaiser Wilhelm Museums der erste Baustein der Kunstmuseen Krefeld gelegt. Das Gebäude am Karlsplatz erfüllte die Funktion eines Museums wie auch eines Denkmals für Kaiser Wilhelm I. Nach einer Erweiterung im Jahre 1912 sowie einer Modernisierung 1969 wurde das Kaiser Wilhelm Museum von 2012 bis 2016 vom Keller bis zum Dach grundlegend saniert und gemäß internationalen Museumsstandards für Klima und Sicherheit ausgestattet. Der historische Baubestand wurde dabei denkmalgerecht behandelt; je nach dem bestehenden Material und dem baulichen Befund wurde restauriert, rekonstruiert oder neu geschaffen. So treffen nun im Innern des Gebäudes originale Bauelemente aus der Zeit der Jahrhundertwende auf moderne Sequenzen und aktuelle Technik zusammen und schaffen eine erzählerische Atmosphäre, die ganz im Dienste der Präsentation von Kunst steht.
Die beiden Stadtvillen Haus Esters und Haus Lange wurden 1927/28 von Ludwig Mies van der Rohe, einem der führenden Vertreter des Neuen Bauens, als Privathäuser für die befreundeten Seidenindustriellen Hermann Lange und Dr. Josef Esters entworfen und dienen heute als Orte für die Wechselausstellungen der Kunstmuseen Krefeld.
Von Jugendstil bis ZERO, von Claude Monet bis Gerhard Richter – die Sammlung der Kunstmuseen Krefeld umfasst heute rund 18.000 Werke vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart und wächst kontinuierlich weiter.