Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt. Gegründet wurde es 1885 als Museum für Kunst und Kunstgewerbe der Stadt Halle (Saale).
Hier hatte sich mit dem Halleschen Kunstverein im geistigen Umfeld der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bereits ein halbes Jahrhundert zuvor, 1834, ein Zusammenschluss kunstsinniger Bürger etabliert.
Aus einem anfänglichen kleinen Konvolut von Gemälden, Grafiken und kunsthandwerklichen Objekten des 19. Jahrhunderts, präsentiert im Eich- und Waageamt am Großen Berlin, haben sich die Bestände bis heute zu einer nahezu universalen Sammlung von etwa 250.000 Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafiken, Fotografien, Plastiken, Objekten des Kunsthandwerks und Designs sowie Münzen, Geldscheinen und Medaillen entwickelt.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehörte es zu den wegweisenden Museen für die damals zeitgenössische Kunst, die Kunst der klassischen Moderne. Gegenwärtig können die Besucherinnen und Besucher auf etwa 3.000 qm in einem faszinierenden architektonischen Ambiente mehr als 500 Objekte erleben.
Erst mit dem Umzug des Kunstmuseums der Stadt Halle (Saale) in das wiederbelebte historische Bauensemble der Ruine Moritzburg begann 1904 die Geschichte des Museums an seinem bis heute namengebenden Ort.